Nach dem Krieg wurden von verschiedenen Herstellern Anbaumotoren für Fahrräder angeboten, um die Nachfrage der Bevölkerung nach Motorisierung zu erfüllen. Diese erwiesen sich allerdings als Fehlschlag. Es kam durch die Belastungen zu zahlreichen Fahrwerksschäden.
In Suhl wurde deshalb an der Entwicklung eines robusten Fahrwerkes gearbeitet. Während in den Motorradwerken Zschopau an dem erforderlichen Antriebsmotor mit 2-Ganggetriebe und Rücktrittbremse, welche mit dem Pedaltritt koordiniert wurde.
Die Fertigungsvorbereitung wurde von dem Büromaschinenwerk Sömmerda organisiert wurde.
Durch die Zusammenarbeit der drei Betriebe konnte nach relativ kurzer Entwicklung im Mai 1955 die Produktion des Mopeds "SR 1" in Suhl anlaufen.
Das SR 1 zeichnete sich durch 26-Zoll-Räder, welche sowohl vorn als auch hinten abgefedert waren. Vorn war dies über eine Kurzschwinge mit Gummipuffer und hinten durch ein Gummischubelement, dass unter dem Sattel angebracht war, geregelt. Außerdem war das erste Simson-Modell mit einem 15/15 W-Scheinwerfer ausgerüstet. Damit war das SR 1 durchaus konkurrenzfähig.
Das SR 1 zeichnete sich durch 26-Zoll-Räder, welche sowohl vorn als auch hinten abgefedert waren. Vorn war dies über eine Kurzschwinge mit Gummipuffer und hinten durch ein Gummischubelement, dass unter dem Sattel angebracht war, geregelt. Außerdem war das erste Simson-Modell mit einem 15/15 W-Scheinwerfer ausgerüstet. Damit war das SR 1 durchaus konkurrenzfähig.
Kurz darauf wurde das SR 2 entwickelt. Im Vergleich zum SR 1 wurde der Schmutzschutz verbessert und die Sitzhöhe verändert.
Die Serienproduktion lief 1957 an und pro Jahr wurden ca. 150.000 Stück gefertigt. Die Nachfrage nach dem Moped war groß. Allerdings wuchs gleichzeitig auch der Wunsch nach verbesserten Fahrkomfort. Deshalb wurden weichere Schraubenfedern mit größerem Federweg statt kurzhubigen Gummifedern verbaut. Das SR 2 wurde bis 1959 hergestellt.
Die Produktion des Modells mit dem leistungsstärkeren Triebwerk lief unter der Typbezeichnung "SR 2 E" Anfang 1960 an. Bis zum Ende der Produktion 1964 wurden mehr als 500.000 Stück des Spitzenmodells der Simson-Mopedgeneration ausgeliefert.
Typ
Motor
Leistung in kW (PS)/ U/min
Bohrung/ Hub in mm
Hubraum in ccm
Schmierung
Elektrische Anlage
Scheinwerfer in W
Schlusslicht in W
Zündkerze
Getriebegänge
Schaltung
Vergaser
Hauptdüse
Nadeldüse
Bereifung
Kraftstoffbehälterinhalt in l
Leermasse (vollgetankt) in kg
zul. Gesamtmasse in kg
Höchstgeschwindigkeit in km/h
Kraftstoffverbrauch in l/100 km
SR 1
Rh 50
1,1 (1,5)/5000
38/ 42
47,6
Gemisch 1:33
(Einfahrzeit 1:25)
Schwunglichtmag-netzünder 6 V 18 W
15/ 15
3
M 14-225
2
Drehgriff
NKJ 121-1
55
210
26-2,00
4,5
49
145
45
1,8
SR 2
Rh 50
1,1 (1,5)/5000
38/ 42
47,6
Gemisch 1:33
(Einfahrzeit 1:25)
Schwunglichtmag-netzünder 6 V 18 W
15/ 15
3
M 14-225
2
Drehgriff
NKJ 122-4
55
212
23-2,25
6
51
145
45
1,8
SR 2 E
Rh 50 II
1,32 (1,8)/5000
38/ 42
47,6
Gemisch 1:33
(Einfahrzeit 1:25)
Schwunglichtmag-netzünder 6 V 18 W
15/ 15
3
M 14-225
2
Drehgriff
NKJ 122-4
55
212
23-2,25
6
53
145
45
2,0
Quelle: Erhard Werner: Simson Ratgeber - S 50, S 51, S 70 und SR 50/ SR 80, MZA Verlag, 12. überarbeitete Auflage 2017
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